Coronadenkmal
Im Wahlpflichtfach Bildnerische Erziehung beschäftigten sich die Schüler mit den unterschiedlichen Formen von "Kunst im öffentlichen Raum". Als das Land Steiermarkt und das Institut für Kunst im öffentlichen Raum mit einem Wettbewerb dazu aufriefen ein Denkmal zu gestalten, welches an die Corona-Pandemie und deren Auswirkung auf die Steiermark erinnern soll, waren die Schüler nicht mehr zu bremsen. Entwürfe für unterschiedlichste Denkmäler wurden angefertigt und passende Standorte gesucht. Nach einer schulinternen Jurysitzung wurde der Entwurf des Schülers Daniel Saathen, aus der 6.DB Klasse ausgewählt. Dieser reichte die Plastik "War of present" mit folgender Erklärung ein:
War of present - Entwurfsskizze für eine Skulptur im öffentlichen Raum
Angela Merkel, Sebastian Kurz und andere Politiker in Europa und weltweit deuten immer wieder an, die durch das Coronavirus hervorgerufene Situation sei mit dem letzten Weltkrieg vergleichbar. Niemals seit 75 Jahren habe es eine ähnlich angespannte Weltlage gegeben. Aber ist dem wirklich so?
Die beiden Gestalten meiner Skulptur stellen offensichtlich einen Wehrmachtssoldaten und einen Menschen in einem modernen Seuchenschutzanzug dar. Sie stehen Rücken an Rücken, um Zusammenhänge und Zusammenhalt zu symbolisieren – gleichzeitig aber beschreibt der freie Raum zwischen ihnen ein Feld extremer Anspannung. Sind die Gestalten miteinander vergleichbar – als "Helden im Krieg"? Geht es uns als Gesellschaft – zugespitzt in Form gebracht als die jeweils exponiertesten Repräsentanten in der Krise – heute völlig anders als der Weltkriegsgeneration, oder darf es erlaubt sein, Parallelen zu ziehen? Zu solchen Gedanken soll war of present anregen.
Insgesamt wurden fast 200 Entwürfe eingereicht. Wir halten Daniel Saathen die Daumen!
Informationen zum Wettbewerb gibt es hier!